KI-Anwendungen können gesprochene Sprache transkribieren und in Echtzeit übersetzen. Trotz beachtlicher Fortschritte gibt jedoch zahlreiche Einschränkungen: Menschen sprechen selten perfekt und schriftreif, was für KI-basierte Systeme ein Problem darstellt, da sie wörtlich transkribieren und nicht in der Lage sind, Redundanzen, Fehler oder Versprecher zu erkennen. Menschliche Dolmetscher hingegen filtern und analysieren solche Nuancen, um eine sinnvolle und präzise Übersetzung zu liefern. KI hat zudem Schwierigkeiten mit Dialekten und Akzenten, was zu fehlerhaften Ergebnissen führt. Dies ist besonders kritisch, wenn die Plausibilitätskontrolle fehlt, die menschliche Dolmetscher bieten.
Der Faktor Mensch
Ein weiterer Aspekt sind kulturelle Nuancen und idiomatische Ausdrücke, die KI oft nicht erkennt. Fachsprache und terminologische Präzision stellen eine Herausforderung für KI dar, da sich menschliche Dolmetscher gezielt auf bestimmte Themen vorbereiten und flexibel auf situative Veränderungen reagieren können. KI-Systeme benötigen umfangreiches Training und sind nicht in der Lage, sich „spontan“ anzupassen. Auch die nonverbale Kommunikation und Emotionen spielen eine wesentliche Rolle in der menschlichen Kommunikation, die von KI nicht vollständig erfasst werden können. Körpersprache, Gestik und Mimik müssen stets mit berücksichtigt werden, da sie für das Verständnis und die Wirkung einer Rede entscheidend sind.
Datenschutz und Haftung
Menschliche Dolmetscher (insbesondere allgemein beeidigte Gerichtsdolmetscher) unterliegen strengen Vertraulichkeitsregeln, während KI-Systeme anfällig für Datenlecks und Cyberangriffe sind. Es besteht jederzeit das Risiko, dass sensible Informationen manipuliert oder gehackt werden, was erhebliche Schäden zur Folge haben kann. Fehlerhafte Trainingsdaten führen zudem zu fehlerhaften Übersetzungen und es ist unklar, wer in solchen Fällen haftbar gemacht werden kann.
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